Titos Patrikios,SpiegelbilderAus dem Griechischen von Anna Lazaridou und Helena Pekalis
Mit Illustrationen von Kostas Iliakis
Köln 1993
ISBN 3-923728-50-6
89 S., 19 x 13 cm; broschiert
Patrikios´ Dichtung ist ein Spiegel seines Lebens zwischen Weltstädten und Drahtverhau; in Begegnungen mit Persönlichkeiten der Gegenwart aus aller Welt, aber auch in der Einsamkeit der politischen Verfolgung.
Aus dem umfangreichen dichterischen Werk von Titos Patrikios, der schon seit 1947 schreibt, wurde dieses Bändchen liebevoll zusammengestellt und herausgegeben. Die Stimme eines der wichtigsten griechischen Dichter der ersten Nachkriegszeit wird zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum vernehmbar. Das Werk erscheint in der Reihe Romiosini – Poesie, die dem Wunsch entspringt, einen Überblick über die wichtigsten Werke zeitgenössischer griechischer Lyrik zu bieten.Titos Patrikios war während des Zweiten Weltkrieges Widerstandskämpfer und entkam 1944 nur im letzten Augenblick der Exekution. Er hat nach dem Ende des griechischen Bürgerkriegs mehrere Jahre auf Lager-Inseln verbracht, wurde auch später politisch verfolgt, mußte fliehen und lebte lange im Pariser Exil. Der engagierte politische Dichter und gleichzeitig sensible Erforscher der Wirklichkeit des Alltags und der Gefühle, verbindet in seiner Dichtung scharfe, kritische Beobachtungen mit den Wunschträumen eines Menschen, der viel gelitten hat, aber dennoch seinen Mut nicht verloren hat.
Eleni Georgopulou,Antiker Mythos in Christa Wolfs Medea. Stimmenund Evjenia Fakinus Das siebte Gewand.Die Literarisierung eines Kultur-ProzessesKöln 2001
ISBN 3-929889-53-6
339 S., 21 x 14 cm; broschiert
Im Vergleich des Werkes von Christa Wolf und Evjenia Fakinu wird deren unterschiedliche literarische Verfahrensweise dargestellt. Beide Autorinnen verbinden Kulturkritik mit der Literarisierung eines antiken Mythos. Doch gründet ihr Werk in sehr unterschiedlichen Perspektiven. Wolf entzaubert den Mythos und die Tradition, Fakinu dagegen läßt den mythischen Zauber als Mittel zur Sinnstiftung wieder aufleben.
Charis Vlavianos,Der Engel der GeschichteGedichte (griechisch-deutsch)
Aus dem Griechischen übersetzt von Dadi Sideri und Dimitra Visaitou
Köln 2001
ISBN 3-929889-48-X
200 S., 21 x 15 cm; broschiert
Charis Vlavianos´ Gedichte weisen menschliche Tiefe und Wärme auf in der Auseinandersetzung mit Leben und Abschied. Er literarisiert seine Erfahrungen mit Verlust und Tod in der Familie. Dabei blickt er auf äußerst private, reale Erlebnisse, zuerst in seiner Kindheit und dann selbst als Vater. Das setzt er in einer klaren Sprache um, wobei immer wieder durch die feine Ironie die große Emotionlität der poetischen Bilder mit Humor gewendet wird. Manche seiner Gedichte sind nachdenklich und philosophisch, geradezu Aphorismen.Die Sammlung umfaßt Gedichte aus dem Zeitraum von 1991 bis 1999. Es ist eine Auswahl von Gedichten aus seinen Publikationen.
Jorgos Skambardonis,Der Staatsanwalt im Nebelund weitere Erzählungen
Aus dem Neugriechischen übersetzt von Renate Sack und Nelly Weber
Köln 1998
ISBN 3-929889-21-8
139 S., 19 x 13 cm; broschiert
Einer der jüngsten und berühmtesten Erzähler aus Saloniki meldet sich hier energisch zu Wort. Mit einer Fülle neuer Ideen, in einem herrlich eigenständigen, sehr modernen Stil, aus dem winzigsten Anlaß schöpfend bis zur feinsten Verästelung der Problematik hineindringend führt er uns zu einer genüßlichen Lektüre voller Überraschungen.
Napoleon Lasanis,Germania - Spuren des SchweigensRoman
Aus dem Neugriechischen von Katja Schmidt-Koukoumelos
Köln 1997
ISBN 3-923728-59-X
190 S., 19 x 13 cm; broschiert
Ein Grieche zieht sich zurück in die Einsamkeit eines griechischen Bergdorfes, um dort nach einer verlorenen Handschrift zu suchen. Seinen Erinnerungen an sein Leben in Deutschland kann er jedoch nicht entfliehen.
Dimitris Kechaidis - Eleni Chaviara,Wie Neugeboren oder Mit Power von KifissiaEin Stück in 9 Bildern
Übersetzt von Hans Eideneier
Theatertexte 8
Köln 1996
ISBN 3-929889-17-X
113 S., 21 x 15 cm; broschiert
Grundthema aller bisher von Dimitris Kechaidis / Eleni Chaviara bekanntgewordenen Theaterstücke ist die Darstellung und Enthüllung der Scheinwelt, in der die einzelnen Helden rettungs- und aussichtslos verstrickt sind.Je absurder die Ausweglosigkeit, die nur der Zuschauer erkennt, desto hartnäckiger werden die Illusionen verteidigt.Drei befreundete, moderne Athenerinnen mittleren Alters versuchen, ihren diversen Katastrophen in den Beziehungen zu ihren Liebhabern durch eine geplante Reise nach Thailand zu entkommen. Die dramatischen Geschehnisse rund um diese verlassenen, verunglückten oder erhofften Männer (einer von ihnen gewinnt als Neonazi eine gewisse Kontur) lassen weder die Reise zu noch eine Beruhigung der pseudoerregten, in Hysterie gesteigerten Gemüter.Als vierte Person verkörpert dabei die Tochter einer der Heldinnen die nachwachsende Generation, die als Opfer leerer Worthülsen aus den Fernsehprogrammen und der Werbeindustrie ein Erwachen aus der Scheinwelt auch für die Zukunft ausschließt.Trotz dieser pessimistischen, ja hoffnungslosen Gesamtlage ist das Stück eher komisch angelegt, die Gesellschaft eher in einer kohlrabenschwarzen Satire an den Pranger gestellt, das Groteske der Traumwelt wird erst im nachhinein offenkundig.
Glavkos Koumides,Von Stiftern und AnstifternZwei literarische Betrachtungen der byzantinischen Ikonenwelt aus heutiger Sicht
Köln 1995
ISBN 3-929889-16-1
56 S., 21 x 12 cm; broschiert
Impressionen eines Malers aus Zypern (Nikosia), Jahrgang 1950, der in London Architektur studierte, in Deutschland praktizierte und nun zwischen Köln und Nikosia lebt und arbeitet.
Leonidas Panagiotidis,Ein paar Zentimeter unter der OberflächeAus dem Griechischen von Rita Krieg
Köln 1995
ISBN 3-929889-01-3
73 S., 19 x 13 cm; broschiert
Fünf Erzählungen eines griechischen Autors in Deutschland, der aus der Distanz des "Ausländers" deutsche und andere Menschen und Menschentaten unter seine feine Lupe nimmt.
"Ein paar Zentimeter unter die Oberfläche" dringt der Blick des Autors dieses Erzählbands. Er beobachtet mit beinahe sezierender Genauigkeit, die er vortrefflich in einem eigenwilligen Prosastil umsetzt, das Verhalten seiner Umgebung. Seine Erzählungen sind aber auch ein Appel zu mehr Menschlichkeit, zu einer Gesellschaft, in der "der Mensch es verdient, sich Mensch zu nennen".Leonidas Panagiotidis lebt seit 1979 in Deutschland und arbeitet im Raum Lüdenscheid als Maschineneinrichter. Der innere Konflikt mit der Gesellschaft in den er bereits sehr früh in Griechenland geraten war, begleitet ihn auch in seiner neuen Heimat. Er muß feststellen, daß auch hier die Menschen oberflächlich und rücksichtslos miteinander umgehen und daß den propagierten humanistischen Werten im Alltag keine Bedeutung zukommt.Um diesen Konflikt zwischen Illusion und Wirklichkeit zu verarbeiten und für sich ein Gleichgewicht zu schaffen, beginnt er zu schreiben.Im Sommer 1995 wurde er beim europäischen literarischen Wettbewerb "Jean Monnet 1995" in Genua mit dem zweiten Preis für sein Gedicht "Diogenes" ausgezeichnet.
Kostas Sterjopulos,Hier, wo das Licht mit der Schwerkraft ringtAus dem Griechischen von Birgit HildebrandMit Zeichnungen von Dagmar M.-Wodarg
Köln 1994
ISBN 3-929889-05-6
129 S., 19 x 13 cm; broschiert
Das dichterische Schaffen von Sterjopulos erstreckt sich von den Jahren nach dem 2. Weltkrieg bis heute: Eine Lyrik voller Sensibilität, Erotik und Liebe.
"Zum ersten Mal kam in unserer Lyrik das Gefühl zum Ausdruck, die Welt um uns sei gefährdend für die Seele. Kostas Sterjopulos kam aus eigenem Erleben zu (...) dieser Entdeckung, zum Widerspruch zwischen Materie und Geist, dem Ringen des Geistes, den Widerstand der Materie zu überwinden, und vor allem dazu, daß er dieser menschlichen Erfahrung und Idee seine eigene Perspektive verlieh, nämlich daß die Materie, wie sie in ihrer Trägheit beschaffen und vorhanden ist, gleichsam einen gefährlichen Reiz ausübt und einen zurückholt ins Einswerden mit dem Stein, daß sie einen in ihre undurchdringliche Finsternis absinken läßt." (Jorgos Themelis)."Das Stichwort der Gefahr, das Sterjopulos aufwirft, in Übereinstimmung zu Angst und Panik unserer Zeit, läßt das Bedürfnis nach Überleben stärker hervortreten, das infolge der vielen Gefahren in einem ist..." (Andreas Karantonis)."Für Sterjopulos ist die Natur existent, und dies sehr intensiv.Sterjopulos ist Romantiker, aber kein Platoniker. Bäume, Vögel, Berge und Meer haben wirklichen Bestand, leben in einem Reich, das ganz ihnen gehört. Sie sind nirgendwo "anders" existent, nämlich außerhalb des Menschen und seiner Wahrnehmung. Sie haben teil am Ewigen, wodurch der Mensch mit einem Mal in eine andere Art von Dauer hinüberwechselt, wie ein Wanderer mit einer anderen Bestimmung (...).Es gibt bei diesem Dichter ein schmerzliches Bemühen, eine standfeste und unveränderliche Mitte zu finden, ein Niemandsland, wo alle Widersprüche sich vereinen; ein tiefes Bedürfnis, eines seiner bezeichnendsten Motive zu verleugnen: die Bewegung, um irgendwo einen festen Halt, Ruhe und Atempause zu finden, seine Widersprüche in einer endgültigen Harmonie zu vereinen, was jedoch der Bewegungslosigkeit gleichkäme, der Stagnation, dem Tod." (Kimon Friar)."Wie unbestimmt die Dinge bei Sterjopulos auch aussehen mögen, sie stellen doch niemals eine Situation dar, die völlig losgelöst ist von der konventionellen Ansicht der Welt. Und die beständige Wiederaufnahme der individuellen Phantasie im allgemein Akzeptierten und Wahrnehmbaren, d.h. im allgemein Menschlichen, führt oft zu Situationen, die den gleichen historischen Erfahrungen angehören, die wir alle erlebt haben, oder sogar zu Situationen, die gleichartige Gefühlseindrücke verkörpern." (Alexis Siras).
Klaus Liebe (Hg.),ZypernDer "vergessene" europäische Konflikt
Sonderausgabe, Köln 1994
ISBN 3-929889-10-2
135 S., 21 x 15 cm; broschiert
Zypern: eine Insel an der Nahtstelle von Orient und Okzident, die in ihrer jahrtausendealten Geschichte immer wieder zum Spielball ausländischer Mächte wurde und mehr von Fremden als von eigenen ethnischen Gruppierungen regiert oder wenigstens dominiert wurde.Ein Gebiet, in dem stets aufs neue die Interessen unterschiedlicher politischer Kräfte in Konflikt gerieten und neuen Zündstoff für kriegerische Eskalationen lieferten – bis in die jüngste Vergangenheit!Auch nach Erlangung der Unabhängigkeit im Jahre 1960 blieb die östlichste Mittelmeerinsel ein politisch uneinheitliches und uneiniges Land zwischen griechischen, türkischen und nationalistischen Vormachtbestrebungen, die im Jahr 1974 schließlich zur militärischen Intervention der benachbarten Türkei und damit zur bis heute andauernden Teilung des Inselstaates in einen "ethnisch reinen" türkischen Nord- und einen entsprechenden griechischen Südteil geführt haben.Menschliches Leid auf beiden Seiten des Stacheldrahts und die wirtschaftliche Verelendung ganzer Regionen waren die Folge.Die internationale Staatengemeinschaft, NATO, UNO wie EU, haben den Krisenherd Zypern mit seiner ungelösten Problematik und Brisanz – und damit ihre eigene Verantwortung – fast schon vergessen.Trotz aller Gewöhnung an den "Status quo" schwelt jedoch der Konflikt weiter, solange es der Europäischen Union nicht gelingt, gemeinsam mit allen beteiligten Konfliktparteien ein tragfähiges und verantwortungsvolles Konzept für die Zukunft zu entwickeln.Und gerade hierin liegt die große Herausforderung und Chance im Hinblick auf ein geeintes Europa.
Herbert Michel,Odysseus im wüsten LandEine Studie zur literarischen Verarbeitung des Identitätsproblems in der griechischen Migrantenliteratur
Köln 1992
ISBN 3-923728-88-3
253 S., 21 x 15 cm; broschiert
Napoleon Lasanis,Die FischerNovelle
Übersetzt von Inge van Meerendonk und Birgit Hildebrand
Köln 1989
ISBN 3-923728-85-9
96 S., 15 x 10 cm; broschiert
Eine faszinierende Geschichte über die Armut und die Konfrontation mit der Herrschaft, dargestellt am Schicksal der Fischer auf dem See von Jannena.
Jannis Ritsos,ChrysothemisÜbertragen von Asteris und Lina Kutulas
Theatertexte 5
Köln 1988
ISBN 3-923728-74-3
37 S., 21 x 15 cm; broschiert
Der Monolog einer einsamen, alten Hausherrin, angelehnt an den Mythos, mit allen Merkmalen der Moderne in surrealistischer dichterischer Prosa.
Dimitris Lentzis,HandschriftlichGedichte (griechisch-deutsch)
Übertragen von Jens Beucker und Klaus Eckhardt
Köln 1987
ISBN 3-923728-83-2
107 S., 14 x 10,5 cm; broschiert
Lentzis führt uns auf den Weg des Traumes, sanft und trotzdem wild in Mythologien und Erlebnisse aus der Kleinstadt.
Vassilis Alexakis,Leonidas´ SchattenÜbersetzt aus dem Neugriechischen von Klaus Eckhardt
Köln 1986
ISBN 3-923728-25-5
204 S., 19 x 13 cm; broschiert
In seinen lakonisch-schnoddrigen Zeichnungen und Texten beschreibt Alexakis den griechischen Alltag.Die Szenen wechseln plötzlich vom alltäglichen Geschehnis zur absurden Slapstick-Comic - ein rasantes, humorvolles aber auch bitter-satirisches Drehbuch vor den Kulissen der Mietshäuser Athens.
Chrisafis Lolakas,So weit der Himmel reicht
Köln 1985
ISBN 3-923728-24-7
140 S., 19 x 13 cm; broschiert
Der Roman eines Griechen der Bundesrepublik, kurz vor und während der griechischen Militärdiktatur in griechischer Vergangenheit und deutscher Gegenwart. Packend, verwirrend, überraschend, durchzogen von Humor, Ironie und Selbstironie und dennoch von der Tragik der Einsamkeit gezeichnet.
Mairi Makra,Die Gegenüber und die wilden Veilchen
Ein Märchen
Köln 1984
ISBN 3-923728-18-2
77 S., 18 x 11 cm; broschiert
"Das Leben ist eine Wahrheit voller Lügen, die Literatur eine Lüge voller Wahrheit."Zwischen den Zeilen dieses modernen Märchens, das nicht nur für Kinder geschrieben wurde, werden das Leben und der Mensch hervorgehoben, in ständiger Beziehung zu seiner Umwelt und in Berührung mit ihr. Das und auch die meisterhafte Erzählweise der Autorin machen den Zauber dieses Büchleins aus.Die tiefere, existentielle Angst - ein gar nicht so fremdes Gefühl unserer Zeit - durchdringt die Handlung, ohne daß sie jedoch den Blick für Optimismus verstellt.
Miltos Sachturis,Gedichte
Übertragen von Andrea KapsaskiMit Illustrationen von Silke Ulbricht
Köln 1990
ISBN 3-923728-45-X
102 S., 19 x 13 cm; broschiert
"Meine Gedichte treiben das Übel aus." Der exzentrische Schreibstil von Sachturis läßt oft Anleihen an den Surrealismus -griechischer Prägung- erkennen. Für ihn ist Dichtung die Voraussetzung für das Gedicht.
12,00 €*
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